Das Problem der Energiespeicherung

Für den erfolgreichen Atomausstieg und die Durchführung der Energiewende in Deutschland muss noch viel getan werden. In den nächsten zehn Jahren werden die letzten noch am Netz verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet.

Obwohl es momentan noch so klingt, als sei das lange hin, so weiß man doch, wie schnell die Zeit vergehen kann und es steht schon jetzt fest, dass diese zehn Jahre ein äußerst geringer Zeitraum sind, um die Energiewende so durchzuführen, dass sie Erfolg zeigt und die erneuerbaren Energien auch wirklich das ersetzen können, was bisher von den Atomkraftwerken geliefert wurde.

Einer der heikelsten Punkte ist dabei sicherlich die Energiespeicherung. Diese ist dringend von Nöten, wenn die Wind- und Solarkraft einen großen Teil der deutschen Stromversorgung übernehmen sollen. An besonders sonnigen oder windigen Tagen herrscht nämlich oft ein Stromüberschuss, der so gar nicht ins Netz eingespeist werden kann.

Deshalb kann man von einer großen Menge an verloren gegangener Energie sprechen. Um dies zu ändern müssen Energiespeicher in massiven Größen her, um den überflüssigen Strom zu speichern und diesen an Tagen, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht so stark weht, ans Netz zu bringen.

Verschiedene Forschungsgruppen beschäftigen sich bereits mit dem Thema Energiespeicherung. Im weitesten Sinne betrifft dies ebenfalls den Bereich der alternativen Antriebe, denn auch hier hapert der richtige Durchbruch noch immer an der heutigen Batteriestärke, die ein Auto nicht lange antreiben kann.

Besonders die Suche nach neuen Materialien ist hier von großer Wichtigkeit. Im Visier haben die Experten im Moment vorwiegend keramische Materialien und Polymere. Bis es dazu kommt, dass Deutschland auf große Energiespeicher zurückgreifen kann, werden aber möglicherweise noch mehr als zehn Jahre vergehen.

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