Möglichkeiten der Stromerzeugung beim Eigenheim
Normalerweise bezieht man die Energie für Strom und Heizung von einem der vielen Energieanbieter. Was aber, wenn man keinen Atomstrom möchte oder einfach unabhängiger von der Preispolitik der Stromanbieter? Zumindest für Menschen mit eigenem Haus gibt es interessante Alternativen.
Inhaltsverzeichnis
Sonne liefert warmes Wasser und Strom
Die bekannteste und wahrscheinlich auch am meisten verbreitete Möglichkeit, selber Energie zu erzeugen, sind Solaranlagen auf dem Dach. Dazu werden Photovoltaikanlagen auf dem Dach installiert und zur Sonne hin ausgerichtet. Die Solarzelle wandelt durch das enthaltene Silizium einen Teil der Sonnenenergie in elektrische Energie um, die über den Generatoranschlusskasten in das Netzeinspeisegerät gelangt.
Viele Anlagen sind zudem mit Speicherakkus ausgestattet, die den aktuell nicht gebrauchten Strom aufnehmen. Auf diese Weise können bis zu 30 Prozent des verbrauchten Stroms selbst erzeugt werden. Übrigens gibt es die Photovoltaikanlage auch in Form von Würfeln, die beispielsweise im Garten aufgestellt werden können.
Den Wind zur Stromerzeugung nutzen
Wer in einer sonnenärmeren Gegend wohnt, kann mit einer Kleinwindkraftanlage zusätzlich zur Sonne auch den Wind zur Stromerzeugung nutzen. Die kleinen Windgeneratoren benötigen einen Wechselrichter und können bis zu 400 Kilowattstunden pro Quadratmeter Rotorfläche erzeugen.
Der so erzeugte Strom kann entweder in einen Akku gespeichert oder ins Stromnetz eingespeist werden. Kleinwindkraftanlagen passen sich der Windrichtung an und können ihn somit optimal nutzen. Ein Nachteil kann sein, dass die Rotoren Geräusche erzeugen. Die Anlagen sind zudem genehmigungspflichtig.
Pellets zur Erzeugung von Ökostrom
Mit Heizanlagen, die Wärme durch die Verbrennung von Holz-Pellets liefern, kann ganz nebenbei auch Strom erzeugt werden. Dabei wird die bei der Verbrennung erzeugte Wärmeenergie in mechanische Energie umgewandelt, die einen Stromgenerator antreibt.
Mit diesen sogenannten Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen können bis zu 20 Prozent der Energie gespart werden. Hinzu kommt, dass Pellets als äußerst umweltfreundlich gelten, da die bei der Verbrennung erzeugte CO2-Menge von nachwachsenden Bäumen zu 100 Prozent wieder aufgenommen wird.